schamhaare

Wann hat es eigentlich begonnen? Die neue Bedeutung der Schamhaare?

So meinten die Schamhaare, die am Schamhügel wachsen, früher, dass die Scham der Frau bedeckt sein soll, also gewissermaßen versteckt. Wohl, weil darunter etwas zum Schämen ist. Na die Scham eben.

Aber in den letzten Jahrzehnten mussten die Frauen erfahren, dass der Körper beinahe nur noch  aus „Schamhaaren“ besteht.

Aller Haare, von der Stirn abwärts bis zu den Zehen, sollen wir uns schämen.

Angefangen bei den Augenbrauen. Zupfen. Ein wenig oder komplett weg.

Der Damenbart? Ui, ganz verpönt. Schön waxen, damit kein Härchen wächst, wo man sich dann wirklich schämen müsste, wenn es entdeckt werden würde.

Die Achselhaare. Welch grauenvolle Angelegenheit. Kein einziges Haar ist da gut.

Kommen wir zu den früheren Schamhaaren. Nun noch viel mehr zum Schämen. Intimfrisur, Intimrasur, am besten glatt, wie ein Babypopo. Plötzlich darf die Scham „öffentlich“ zur Schau gestellt werden. Wer soll sich da noch auskennen?

Aber noch ist nicht alles erledigt. Auch auf den Beinen, alles voller „Schamhaare“. So eine Schande. Egal wie, nur weg sollen sie sein.

Heutzutage ist es „Mode“ sich wieder Achselhaare wachsen zu lassen.

Vielleicht schafft die Menschheit bis 2099 eine neuen Modeslogan:

„Natürliche Körperbehaarung steht jeder Frau!“